Leinsamen (braun) einzeln

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Bei uns erhalten Sie mittelkörnige Leinsamen (Linum usitatissimum) in ausgezeichneter Qualität unter Berücksichtigung der Prüfkriterien des Arzneibuchs. Diese Kriterien wurden von der Saat bis hin zur Ernte angewendet. So können Sie Leinsamen günstig und sicher als Einzelfuttermittel oder als Tee bei uns bestellen. 

Eigenschaften von Leinsamen

Braune Leinsamen werden aufgrund ihrer quellenden und schleimbildenden Eigenschaften besonders gern zur Förderung der Verdauung und vor allem zum Schutz der Magenschleimhäute verwendet. Darüber hinaus sind braune Leinsamen säurepuffernd. Da die Schleimschicht nicht nur die Magenschleimhäute schützt, sondern darüber hinaus diese auch abdichtet, dürfen Leinsamen nie zusammen mit anderen Kräutern, Medikamenten, Nahrungsergänzungen konsumiert werden, da diese dann nicht von den Magenschleimhäuten aufgenommen würden.

Alles andere also am besten zu einer anderen Mahlzeit geben. Das gleiche gilt für alle Pflanzen mit Schleimstoffen (Flohsamen, Eibischwurzel, Malve, in großer Portion auch Königskerze). Im Pferdebereich gilt dies oftmals auch für Mash, da dieses meist Leinsamen und/oder Flohsamen enthält. Außerdem sollten Leinsamen aufgrund der eben angesprochenen verminderten Aufnahme anderer Stoffe (auch Nährstoffe aus der Nahrung) nicht durchgehend gegeben werden. Ideal ist eine intermittierende Gabe: 1 Woche geben, 1 Woche Pause im Wechsel.

Braune oder goldene Leinsamen

Goldene Leinsamen wurden in Hinsicht auf eine verstärkte Quellfähigkeit hin gezüchtet. Dafür sind Sie als Schleimhautschutz nicht geeignet. Geschrotete Leinsamen können schon nach einer Woche ranzig werden! Darum verwenden Sie immer ganze Leinsamen oder schroten diese ganz frisch direkt vor der Verwendung selbst. Hierzu reicht es, wenn die Samen kurz angestoßen werden. Zum Beispiel im Mörser oder in einer groben Kaffeemühle.

Verwendung von Leinsamen

Leinsamen sind bereits seit vielen Jahrhunderten mitsamt ihren zahlreichen positiven Eigenschaften bekannt. Vor allem die Tatsache, dass Leinsamen als Ganzes nicht oder nur schwer vom Körper verdaut werden können, wodurch die Aufnahme von Kalorien aus den Leinsamen stark begrenzt ist, hat sich vielerorts herumgesprochen. Tatsächlich sind es für Kräuterexperten jedoch ganz andere Effekte, die bei Leinsamen im Vordergrund stehen: So ist es vor allem der positive Einfluss auf den Stuhlgang, der Leinsamen immer wieder in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rückt. Für eine Stärkung des natürlichen Stuhlganges, sollten Leinsamen entweder mit viel Wasser oder ohne Wasser aufgenommen werden.

Durch die verschiedenen Schleimstoffe, die in den Leinsamen enthalten sind, wurden eben diese Samen in der traditionellen Kräuterkunde schon vor langer Zeit als hilfreicher Bestandteil zur Stärkung der Atemwege eingesetzt. Hierbei kommt vor allem ein Tee aus Leinsamen zum Einsatz. Verschiedene andere Inhaltsstoffe wie etwa die bekannten Omega-3-Fettsäuren erweisen sich zudem als positiv für den Organismus. Äußerlich werden Leinsamen oft verwendet, um die Haut natürlich stark und geschmeidig zu halten.

Blausäure in Leinsamen?

Hier geht es zum Artikel „Leinsamen: Das Problem mit der Blausäure.“

Inhaltsstoffe von Leinsamen

  • Schleim
  • Eiweiß
  • Omega-3-Fettsäuren
  • Vitamine
  • Flavonoide
  • Ballaststoffe
  • Fettes Öl

Leinsamen als Tee

Leinsamentee wird in erster Linie eingesetzt, um starke Atemwege zu erhalten. Damit die öligen Inhaltsstoffe der Leinsamen im Tee freigesetzt werden, ist es wichtig dem Tee genügend Zeit zu geben. Es empfiehlt sich ihn deshalb bereits einige Stunden im Voraus zuzubereiten. Drei Esslöffel Leinsamen sollten mit rund 100 ml Wasser übergossen werden. Sobald die Leinsamen für wenigstens eine Stunde gequellt haben, kann der Tee verzehrt werden. 

Leinsamen für Pferde

Leinsamen werden für Pferde oft für die Verdauung verwendet. Hierbei ist allerdings die Zubereitungsform elementar! Heiß aufgegossen, müssen Leinsamen mindestens 1 Stunde quellen, damit die Schleimstoffe auch wirklich arbeiten können. Werden die Leinsamen ohne Wasser gefüttert, quellen diese im Verdauungstrakt des Pferdes - das kann schnell gefährlich werden. Darum ist diese Zubereitungsart, die bei Menschen üblich ist, bei Pferden nicht zu empfehlen. 

Leinsamen für Hunde

Mindestens eine Stunde im Wasser gezogen können Leinsamen für Hunde eingesetzt werden, bei denen man die natürliche Magenfunktion stärken will. 

Leinsamen für Katzen

Sogar Katzen können Leinsamen bekommen. Aber auch hier gilt: mindestens 1 Stunde, lieber deutlich länger ziehen lassen. 

Alte Traditionen rund um Leinsamen

Lein wird häufig auch als Flachs bezeichnet und ist eine sehr alte Pflanze, die schon in der Steinzeit bekannt gewesen ist. In der Vergangenheit haben Menschen Lein vorwiegend für die Herstellung von Kleidungsstücken verwendet. Die Verwendung von Leinsamen in der traditionellen Anwendung zur Stärkung kam erst später hinzu.

Zusammensetzung

Reine Leinsamen (Linum usitatissimum) in Arzneibuch-Qualität ohne jegliche Zusätze.

Anwendung

Als Tee:

Drei Esslöffel Leinsamen sollten mit rund 100 ml Wasser übergossen werden. Sobald die Leinsamen für wenigstens eine Stunde gequellt haben, kann der Tee verzehrt werden. 

Äußerliche Verwendung von Leinsamen:

Leinsamen am besten mit einem Becher Wasser in der Mikrowelle erhitzen, in ein Tuch geben und auflegen oder direkt auftragen (Wärmegrad am Unterarm testen um Verbrühungen zu vermeiden)

Anwendungsmöglichkeiten für Tiere:

Pferde: 25 bis 60 g | Hunde: 1 - 4 g | Katzen: 0,5 bis 1 g pro Tag

Leinsamen als Quellstof:

Leinsamen nicht einweichen, sondern über das Futter geben und kaltes Wasser dazu geben (damit die Leinsamen „runter gespült werden“ und nicht bereits in der Speiseröhre quellen).

Leinsamen als Schleimstoff:

Leinsamen entweder frisch aufbrechen (Mörser, Kaffeemühle grob) oder ganz verwenden (bereits geschroteter Leinsamen wird innerhalb einer Woche ranzig!). Mit kaltem Wasser übergießen und mind. 1, lieber 2 Stunden quellen lassen. Dann Samen und Wasser über das Futter geben. 

Wichtige Hinweise

Nicht bei Darmverschluss, Tumoren (und Ähnlichem) im Darm verwenden. Bitte dunkel, kühl und trocken lagern.